Hochwasserschutz für Schüttdorf ist dringend notwendig

Porschekanal

Auch der Porschekanal bringt immer wieder Gefahren

Der Hochwasserschutz für die Salzach ist weitgehend fertiggestellt und scheint zu funktionieren. Wir haben darüber bereits berichtet. Jetzt ist es dringend notwendig, einen wirksamen Hochwasserschutz für jene Gewässer zu errichten, die leider im­mer wieder Teile von Schüttdorf fluten.

Die kritischen Gewässer sind der Tischlerhäuslkanal, der Schüttbach, der Porschekanal und der Seekanal. Wir erwarten uns schnellstmöglich ein schlüssiges Sicherungskonzept und eine zeitnahe technische Umsetzung. Das Seepumpwerk muss dringend modernisiert werden, insbesondere ist auf einen digitalisierten vollautomatischen Betrieb umzustel­len. Das Abpumpen des Porschekanals und des Seekanals muss getrennt möglich sein, dazu bedarf es neben entsprechenden Sensoren auch einer automatisierten Schützanlage im Seekanal.

Wir bemühen uns seit Jahren herauszufinden, wie die Kompetenzen für die Hochwasser­schutzanlagen in Schüttdorf definiert sind, wie die Alarmpläne konkret aussehen und ob die Alarmierungstechnik überhaupt auf dem neuesten Stand ist, beispielsweise ob eine SMS Alarmierung der betroffenen Schüttdorfer EinwohnerInnen angedacht ist. Zwei An­fragen an Bürgermeister Wimmreuter blieben bis heute leider ohne befriedigende Ant­wort.

Schwere Versäumnisse der Wassergenossenschaft Bruck-Zellermoos gefährden die Zellermooser Liegenschaften

Hochwasser im Zellermoos

Ein betroffenes Haus im Zellermoos

Nur mit Mühe konnte die Zeller Feuerwehr eine Flutung der Zellermoos Siedlung verhin­dern. Man schaffte aus St.Johann im Pongau in aller Eile eine Hochleistungspumpe her­an, um die Wassermas­sen im Bruckbergkanal in den Griff zu bekommen. Die enorme Pumpenleistung konnte eine Über­flutung der Siedlung gerade noch verhindern. Ursache für diese Misere ist die unglaubliche Tatsa­che, dass der Lückenschluss zwischen den Be­reichen Bruckbergkanal West und Ost seitens der Wassergenossenschaft nach über zehn Jahren noch immer nicht gebaut wurde. Es gab und gibt ein fertiges Projekt, auch die Fi­nanzierung war gesichert, aber die Wassergenossenschaft blieb untätig.

Wir halten das für eine grobe Fahrlässigkeit. Im Bild oben ist erkennbar, dass auch einzelne Wohn­häuser von der Feuerwehr nur mit großem Einsatz vor katastrophalen Schäden bewahrt werden konnten. Geschädigten BürgerInnen im Zellermoos können wir nur empfehlen, mit Scha­denersatzforderungen an die verantwortlichen Organe der Wassergenossenschaft her­anzutreten.

Die Wetterkapriolen nehmen zu

Straßensperre der Polizei

Straßensperre der Polizei beim Tischlerhäusl

Zeller Feuerwehr im Hochwassereinsatz

Zeller Feuerwehr im Hochwassereinsatz

 

 

 

 

 

 

 

 

Immer öfter werden wir es mit sehr problematischen Wetterphänomenen zu tun haben. Der jüngste Starkregen verursachte zahlreiche Muren, Überflutungen und einen starken Anstieg des Grundwassers, auch in Zell am See, besonders in Thumersbach. Zahlreiche Straßensperren waren die Folge.

Experten sagen, dass die Zunahme von solchen extremen Wetterereignissen mit dem Klimawandel zusammenhängt. Wir sollten alles tun, um einen weiteren Temperaturanstieg zu vermeiden. Die Einsatzkräfte hatten Tag und Nacht reichlich Mühe, um größere Schäden und insbesondere Gefahren für die Menschen abzuwenden. Wir danken allen HelferInnen für den unermüdlichen Einsatz.