Offener Brief des Vereins RSB
Vom Verein zur Förderung der Regional-Stadt-Bahn (RSB) haben wir einen offenen Brief enthalten. Es geht dabei um das Projekt „Eisenbahn in den Berg“, um die Nutzung von Sonderzügen für den Reiseverkehr von Gästen in unsere Region und um einige Aspekte rund um die Pinzgauer Lokalbahn.
Beim Thema Eisenbahntunnel gibt der Verein zu bedenken, dass den Reisenden das schöne Panorama verborgen bleiben und die Erreichbarkeit der Stadt Zell am See massiv leiden wird. Der Verein empfiehlt, bei einem neu zu errichtenden Bahnhof darauf zu achten, dass ausreichend lange Bahnsteige für besonders lange Züge errichtet werden und dass die Pinzgauer Lokalbahn dann keinesfalls in Schüttdorf enden sollte, sondern unbedingt bis ins Zentrum geführt werden sollte.
Als GRÜBL sehen wir den Eisenbahntunnel als Jahrhundertchance, allerdings nur, wenn es wirklich zu einer verpflichtenden Errichtung eines Rettungsstollens für den bestehenden Straßentunnel kommen sollte. Der Verlust des Panoramas für die Reisenden ist in der Tat ein Nachteil, wird aber durch den enormen Gewinn eines freien Seeufers deutlich aufgewogen.
In allen anderen Punkten schließen wir uns der Meinung des RSB Vereins an: Wir sind für eine unbedingte Beibehaltung der Lokalbahnstrecke bis ins Zentrum von Zell am See, besser noch mit einer Endhaltestelle beim Krankenhaus. Realisieren ließe sich das auch aus unserer Sicht als Tram-Train-Option (LRT), wir treten auch für die Elektrifizierung der Lokalbahn ein, ebenso für einen Ast nach Kaprun und für die Weiterführung in Krimml bis zu den Wasserfällen.
Selbstverständlich ist uns der Einsatz von Touristenzügen im Sommer wie im Winter ein wichtiges Anliegen, wir wünschen uns dazu eine perfekte Transferverknüpfung und ein ausreichendes Angebot an Elektro Leihfahrzeugen vor Ort.