Pinzgauer Bahn endlich verlängern

Waggon der Jungfraujochbahn

Seit mehr als hundert Jahren fährt die Jungfrau Bahn durch die Eiger Nordwand. Schaffen wir irgendwann einen Bruchteil dieser Leistung?

Vor mehr als hundert Jahren wurde in der Schweiz die Jungfraubahn eröffnet. Die Bahn überwindet auf einer Strecke von 9,34 Kilometer einen Höhenunterschied von fast 1.400 Meter. Eine technische Meisterleistung, die sich in enormen Fahrgastzahlen (jährlich knapp eine Million) und damit in satten Gewinnen auswirkt. Seit Jahrzehnten wünschen wir uns eine Verlängerung der Pinzgauer Lokalbahn bis zu den Wasserfällen in Krimml, verbunden mit einer Elektrifizierung und mit modernen Panoramawaggons.

Die Verlängerung bis zu den Wasserfällen erstreckt sich auf rund 3,5 Kilometer, der Höhenunterschied kann bei einer Tunnellösung gering gehalten werden. Wenn man die Schweizer Meisterleistung zum Vergleich heranzieht, sieht man sofort, dass man für diese Verlängerung nur einen Bruchteil an Ingenieurskunst und Kosten aufbringen müsste. Mindestens gleich wichtig wäre die schnelle Planung und Umsetzung eines Asts zur neuen Talstation der K-connection auf das Kitzsteinhorn.

Bahnhofsumbau streng geheim?

Bagger beim Abbruch des Südanbaus am Bahnhof

Soeben wird der südliche Nebentrakt des Zeller Bahnhofs abgerissen, der nördliche Nebentrakt wird bald folgen. Leider gibt es keine Informationen, wie die frei werdenden Flächen genutzt werden sollen. Gerüchteweise ist von Parkplätzen die Rede, unklar ist aber, ob das Kurzzeitparkplätze sein sollen oder Park & Ride Plätze. Wichtig wäre es, moderne Bushaltestellen zu schaffen, um einen sinnvollen Umstiegsknoten für Öffis zu schaffen. Wir fürchten, dass hier wieder viele Chancen vertan werden, auf eine Bürgerinformation wurde zur Gänze verzichtet, ebenso auch auf eine Bürgerbeteiligung. Es wäre ein Leichtes gewesen, die Umbaupläne auf einer großen Tafel darzustellen und Vorschläge von BürgerInnen wenigstens anzuhören.

Auch von der Stadtverwaltung sind keine Ambitionen wahrnehmbar, die BürgerInnen zumindest in groben Zügen zu informieren. Besonders zu bedauern ist aber der Umstand, dass die Seepromenade vom Bahnhof aus nach wie vor nicht barrierefrei zugänglich ist. Wir werden bei diesem Thema am Ball bleiben und berichten, was die ÖBB Führung von Barrierefreiheit hält.

Die ÖBB-Postbus GmbH hat reagiert

Auf unseren Vorschlag hin, die ÖBB-Postbusse auch bei Betriebsfahrten von und zur Postgarage für Fahrgäste zu öffnen, hat Herr Höller von der Postbus Betriebsleitung telefonisch reagiert und erklärt, warum Postbusse bei Betriebsfahrten keine Fahrgäste mitnehmen dürfen. Der Grund liege in gesetzlichen Beschränkungen (Kraftfahrliniengesetz) und in versicherungstechnischen Haftungsfragen. Es liege am Gesetzgeber, die Bestimmungen so zu ändern, dass Fahrgastmitnahmen auch bei Betriebsfahrten möglich wären. Zu unserer Kritik an unnötig laufenden Motoren der Busse, meinte Herr Höller, dass die Betriebsleitung sehr umweltbewusst handle und die FahrerInnen auch regelmäßig Schulungen erhielten, um ein ökologisches Bewusstsein im Fahrbetrieb zu erreichen.

Von der Pressestelle der ÖBB-Postbus GmbH soll noch eine separate Stellungnahme kommen. Wir freuen uns sehr über die Darstellung der Rechtslage und über das ausführliche Eingehen auf unsere Kritik.

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