Zellermooser BürgerInnen warnten die Wassergenossenschaft schon 2014

Von BürgerInnen aus dem Zellermoos haben wir ein Schreiben erhalten, das schon am 4. September 2014 (!) an den Vorstand der Wassergenossenschaft gerichtet wurde. In diesem Schreiben wird ausgeführt, dass die Engstelle bei der Unterführung des Bruckbergkanals nahe dem Baumarkt Ebster bei stärkeren Regenfällen ständig zu einem Rückstau im Westteil des Kanals führt und für Hochwasserschäden an zahlreichen Objekten im Zellermoos verantwortlich sein kann. Wortwörtlich heißt es in diesem als Einschreiben aufgegeben Schreiben:

“Die Unterzeichner machen den Vorstand der Wassergenossenschaft Bruck-Zellermoos ausdrücklich und nachweislich aufmerksam, dass die Wassergenossenschaft im Falle von zukünftigen – mit der Engstelle kausal verknüpften – Hochwasserschäden mit Schadenersatzforderungen konfrontiert werden wird.”

Fünf weitere Jahre sind verstrichen, ohne dass die Wassergenossenschaft diese Engstelle saniert hätte. Angesichts der jüngsten beträchtlichen Hochwasserschäden im Zellermoos sind wir überzeugt, dass der Vorstand der Wassergenossenschaft erhebliche Probleme bekommen wird.

Schwere Versäumnisse der Wassergenossenschaft Bruck-Zellermoos gefährden die Zellermooser Liegenschaften

Hochwasser im Zellermoos

Ein betroffenes Haus im Zellermoos

Nur mit Mühe konnte die Zeller Feuerwehr eine Flutung der Zellermoos Siedlung verhin­dern. Man schaffte aus St.Johann im Pongau in aller Eile eine Hochleistungspumpe her­an, um die Wassermas­sen im Bruckbergkanal in den Griff zu bekommen. Die enorme Pumpenleistung konnte eine Über­flutung der Siedlung gerade noch verhindern. Ursache für diese Misere ist die unglaubliche Tatsa­che, dass der Lückenschluss zwischen den Be­reichen Bruckbergkanal West und Ost seitens der Wassergenossenschaft nach über zehn Jahren noch immer nicht gebaut wurde. Es gab und gibt ein fertiges Projekt, auch die Fi­nanzierung war gesichert, aber die Wassergenossenschaft blieb untätig.

Wir halten das für eine grobe Fahrlässigkeit. Im Bild oben ist erkennbar, dass auch einzelne Wohn­häuser von der Feuerwehr nur mit großem Einsatz vor katastrophalen Schäden bewahrt werden konnten. Geschädigten BürgerInnen im Zellermoos können wir nur empfehlen, mit Scha­denersatzforderungen an die verantwortlichen Organe der Wassergenossenschaft her­anzutreten.

Die Wetterkapriolen nehmen zu

Straßensperre der Polizei

Straßensperre der Polizei beim Tischlerhäusl

Zeller Feuerwehr im Hochwassereinsatz

Zeller Feuerwehr im Hochwassereinsatz

 

 

 

 

 

 

 

 

Immer öfter werden wir es mit sehr problematischen Wetterphänomenen zu tun haben. Der jüngste Starkregen verursachte zahlreiche Muren, Überflutungen und einen starken Anstieg des Grundwassers, auch in Zell am See, besonders in Thumersbach. Zahlreiche Straßensperren waren die Folge.

Experten sagen, dass die Zunahme von solchen extremen Wetterereignissen mit dem Klimawandel zusammenhängt. Wir sollten alles tun, um einen weiteren Temperaturanstieg zu vermeiden. Die Einsatzkräfte hatten Tag und Nacht reichlich Mühe, um größere Schäden und insbesondere Gefahren für die Menschen abzuwenden. Wir danken allen HelferInnen für den unermüdlichen Einsatz.

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